In Karlsruhe häuft sich eine Serie von Selbstmorden und seltsamerweise
haben sich alle Selbstmörder die Pulsadern aufgeschnitten. Kriminalkommissarin
Charlotte Krüger und ihr Kollege Berger werden stutzig. Ihre Vermutungen reichen
aber nicht aus, Staatsanwältin Gruber zu überzeugen, dass rechtsmedizinische
Untersuchungen der Opfer notwendig sind. Erst als eine junge Frau, die kurz vor
der Hochzeit stand und es kein Motiv für ihren Selbstmord erkennbar ist, gibt
die Staatsanwältin nach. Seltsam, es scheint auch eine gewisse Menge Blut bei
den Opfern zu fehlen. Die Jagd nach einem perversen Serientäter beginnt.
Zunächst war ich etwas skeptisch, was mich bei der
Erstveröffentlichung von Claudia Mummert unter dem Titel Blutfänger erwarten
würde. Doch die anfängliche Skepsis wurde nach einigen Seiten schnell aus dem
Weg geräumt. Das Buch beginnt mit einer Mutprobe deren Zusammenhang mit der
Handlung der Geschichte lange verborgen bleibt. Obwohl auch die Denk- und
Handelsweise des Täters aufgezeigt wird, bleibt noch vieles undurchschaubar.
Den Leser erwartet das Profil eines perversen Täters, der im Blutrausch tötet,
der eine fanatische Beziehung zu einem Messer aufbaut und der dem krankhaften
Wahn verfallen ist, Blut trinken zu müssen. Die Ermittlungen der Polizei erweisen
sich als schwierig. Genug Stoff für spannende Unterhaltung, in eine
einfallsreiche und kurzweilige Lektüre verpackt wurde.
Fazit: Claudia
Mummerts Debüt kann von der ersten bis letzten Seite überzeugen.
Über die Autorin:
Claudia Mummert wurde 1965 in Karlsruhe geboren. Heute lebt
sie im Stadtteil Durlach mit ihrem Mann, den beiden Töchtern und einem
Labrador-Schäferhund-Mischling. Als gelernte PTA gab sie nach der Geburt ihrer
ersten Tochter den Apothekenalltag auf und wechselte in die Computerbranche.
Seit 2007 schreibt sie bevorzugt Kriminalgeschichten, Fantasy und
Kinderliteratur. »Der Blutfänger« ist ihr erster Thriller.
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